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N-und S-Mineralisation von Dungstoffen im Brutversuch über 52 Wochen

ALTES WISSEN NEU GEDACHT – Mulchmaterialien im Obstbau

Herbsthimbeersorten – Überblick über Erfahrungen aus Versuchen, Beratung und Praxis

INGO EHRENFELD BAUT IM LANDKREIS HEILBRONN MINIKIWIS AN – Eine Exotin im Obstbau

Agro-Photovoltaik-Pilotprojekt in Erdbeer- und Himbeerkulturen

LVWO Weinsberg: Versuchsergebnisse Beerenobst Februar 2021

Ergebnisse der Erzeugerbefragung zur Preisentwicklung und –gestaltung bei Biobeeren

Onlinebefragung Dezember 2020

Fair Trade auch für Uns!

Erzeugerbefragung zur Preisentwicklung und -gestaltung bei Biobeeren

Ende 2020 wurde durch das EIP-Projekt „Biobeeren“ (www.bioobstmarkt.de) eine deutschlandweite Onlinebefragung zu den aktuellen Nettoerzeugerpreisen bei Biobeerenobst durchgeführt. Hintergrund der Umfrage war, einen realistischen Preis der Erzeugnisse zu eruieren, um ihn in die Diskussion mit den Verbänden, Vermarktern und Verarbeitern einbringen zu können.

In Deutschland werden immer mehr BIO-Milchprodukte, -Säfte und -Konfitüren mit Beeren verkauft. Dabei stammen die wenigsten Beeren aus heimischem Anbau, sondern meist aus Billig-Lohn-Ländern. Oft werden die Erzeugnisse dabei von den Bioverbänden re-zertifiziert. Der Grund ist der Preis. Weil wir in Deutschland nicht mit diesen Preisen mithalten können, entsteht auch kein ausreichendes Angebot – das reicht natürlich bereits als Begründung für Billig-Importe. Dies gilt vor allem für das von Hand geerntete Weichobst wie z.B. Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren. Da an der Stelle immer viel über den Mindestlohn diskutiert wird, sollte diesmal herausgefunden werden, wo eigentlich der Mindestpreis für die Erzeuger liegt. Denn Zahlen und Fakten direkt von den Erzeugern sind wichtige Argumente für Anbau und Vermarktung. Üblicherweise wird bei Umfragen zu Preisen für landwirtschaftliche Erzeugnisse nach den erzielten Erlösen oder Auszahlungspreisen gefragt. Diesmal wurde mit der Preisfindung an der Basis, bei den Erzeugern begonnen. Auch für den Frischmarkt. So konnte ein realistisches Bild aus der Sicht der Erzeuger erstellt werden.

Viele Betriebe haben an der Umfrage teilgenommen. 32 Bögen konnten vollständig ausgewertet werden. Zunächst wurde die Gesamtgröße und die anteilige Beerenobstfläche der Teilnehmer aufgeschlüsselt. Es folgten die Vermarktungswege. 63% der Teilnehmer haben eine Direktvermarktung, 56% Vermarkten an Wiederverkäufer (Abokisten, andere Erzeuger, Filialen, etc.) und 53% an den Großhandel. Bei der Preisabfrage wurde in drei Kategorien unterteilt: Handernte für den Frischmarkt, Handernte für Verarbeitungsware und Maschinenernte für Verarbeitungsware. Aus den Antworten wurden die bereinigten Mittelwerte für die unterschiedlichen Kulturen berechnet (siehe Präsentation). Im Weiteren wurde nach der Zufriedenheit der Erzeuger mit den gezahlten Nettoerzeugerpreisen gefragt. Auf einer Skala von 1-5 (1 = Sehr zufrieden, 5 = Sehr unzufrieden) waren 6% der Befragten „sehr unzufrieden“, 16% „unzufrieden“, 50% „mittelmäßig“ und 28% „zufrieden“. „Sehr zufrieden“ wurde kein einziges Mal genannt (0%). Als möglicher Zusammenhang zwischen der Vermarktungsform und der Zufriedenheit mit den ausgezahlten Preisen wurde festgestellt, dass alle Betriebe die hier „sehr unzufrieden“ nannten, keine Direktvermarktung und keine Vermarktung an Wiederverkäufer (Abokisten, andere Erzeuger, Filialen, etc.) hatten. Bei der Nennung von „sehr zufrieden“ hatten jeweils 2/3 der Befragten eine Direktvermarktung und eine Vermarktung an Wiederverkäufer (Abokisten, andere Erzeuger, Filialen, etc.). Auf die Frage, was die Teilnehmer auf ihren Betrieben bräuchten, um den Beerenanbau auf Ihren Flächen zu erweitern, nannten 56% höhere Preise. 44% bräuchten eine höhere Nachfrage, 22% wünschen sich eine Bündelung bzw. organisierte Vermarktung und 16% eine bessere Beratung. 38% der Befragten sind mit der Situation zufrieden.

Die Ergebnisse der Umfrage wurden von Stefan Volgenandt (Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg) auf der Öko-Beerenobsttagung am 01. März 2021 vorgestellt.

Hier findet Ihr die Präsentation als PDF-Datei

Strauchbeeren 2020: Rückgang der Anbauflächen im Freiland

Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Baden Württemberg, Stuttgart, 29. Januar 2021

Strauchbeeren 2020: Rückgang der Anbauflächen im Freiland

Baden-Württemberg: Mehr Himbeeren aus dem Folientunnel

In Baden-Württemberg ist der Anbau von Strauchbeeren weiter rückläufig. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes wurden 2020 auf 1 505 Hektar (ha) rund 7 600 Tonnen (t) Beeren geerntet. Gegenüber 2019 war damit ein Rückgang von 6 % der Anbaufläche und 3 % der Erntemenge verbunden. Verglichen mit dem bisher höchsten Stand von 2015 (1 730 ha) verringerte sich die Fläche um 13 %. Insbesondere der Freilandanbau (1 392 ha; −8 % zum Vorjahr) verlor an Attraktivität, während in die Anlagen im Folientunnel und Gewächshaus (113 ha; +30 %) weiter investiert wurde.

Schwarze Johannisbeeren belegen nach wie vor als anbaustärkste Strauchbeerenart knapp ein Drittel der Fläche (441 ha; −5 %). Mit geernteten 1 800 t wurde ein Ertrag von 4,1 t/ha realisiert. Rote und weiße Johannisbeeren folgten mit 398 ha und 2 500 t (6,2 t/ha). Während Stachelbeeren (106 ha) und Brombeeren (71 ha) ebenfalls weiter eingeschränkt wurden, hielten Aroniabeeren (82 ha) und Kulturheidelbeeren (80 ha) ihr Niveau.

Der Anbau der empfindlichen Himbeeren wurde im Freiland (−17% auf 172 ha) erneut zugunsten des geschützten Anbaus (+12% auf 81 ha) reduziert. Die wesentlich höheren Flächenerträge (9,3 t/ha) in den Folientunneln und eine durch Frost und Trockenheit unterdurchschnittliche Freilandernte (3,8 t/ha; −33 %) sorgten dafür, dass erstmals mehr Himbeeren aus dem geschützten Anbau (760 t) zur Verfügung standen als aus dem Freiland (660 t).

Die Bewirtschaftung nach ökologischen Kriterien erfolgte auf 10 % (151 ha) der Strauchbeerenfläche, wobei die Schwerpunkte auf schwarzen Johannisbeeren und Aroniabeeren lagen.

 

       

Artikel: Long Canes: Ein interessantes Kulturverfahren – auch für den Bio-Anbau

Long Canes: Ein interessantes Kulturverfahren – auch für den Bio-Anbau

Der Himbeeranbau mit Long Canes ist im ökologischen Anbau noch nicht weit verbreitet, dabei bringt dieses Kulturverfahren zahlreiche Vorteile mit sich. So können dadurch beispielsweise eine Kurzkultur sowie eine genaue Ernteterminierung realisiert werden. Am Versuchsbetrieb der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Bamberg wurden in den vergangenen Jahren mehrere Versuche mit Long Canes unter ökologischen Anbaubedingungen angelegt....Hier gehts zum Artikel (PDF)

Artikel: Hummeln als Pflanzenschützer